Rund um den Iseo See gibt es viele Dinge, die Sie mit der Familie machen können und sehr ein interessantes Ausflugsziel sind die Felszeichnungen von Capo di Ponte.
Nördlich vom Iseosee haben Sie wirklich ein herrliches Ausflugs-Ziel: das Val Camonica mit seinen prähistorischen Felszeichnungen. Viele der Felszeichnungen von Capo di Ponte sind circa 6.000 Jahre alt, einige werden sogar auf bis bis zu 10.000 Jahre geschätzt. Das Tal selbst ist somit schon zu Recht seit 1979 UNESCO-Erbe.
Über 140 000 prähistorische Felszeichnungen hat man in dem breiten grünen Camonica Tal gefunden und ein Ende weiterer Funde ist nicht abzusehen. Es sind die ältesten Besiedlungs-Spuren im gesamten oberitalienischen Seengebiet und sie zählen zu den archäologisch interessantesten Funden nicht nur im Valle Camonica, sondern in ganz Europa. Die Felszeichnungen stehen also seit 1979 zu Recht als „ Erbe der Menschheit“ unter dem besonderen Schutz der UNESCO.
In die, durch den Gletscher glatt geschliffenen Felsen des Camonica-Tals, ritzten die verschiedenen Volksstämme, die hier einst siedelten, Szenen des alltäglichen Lebens, welche die Entwicklung dieser Menschen widerspiegeln. In der Altsteinzeit waren sie Jäger, später trieben sie Ackerbau und in der Bronze- und Eisenzeit widmeten sie sich der Metallverarbeitung. Die Felsritzungen können im „Parco Nazionale delle Incisioni Rupestri“ (Zufahrt von Capo die Ponte) besichtigt werden. Der Park wurde bereits 1955 gegründet und war der erste archäologische Park Italiens.
Die Felszeichnungen befinden sich verstreut im „Parco Nazionale delle Incisioni Rupestri“, zu deutsch im „Nationalpark der Felszeichnungen/Felsgravierungen“. Die Masse aller Darstellungen können Sie sich bei Capo di Ponte, Cemmo und Pescarzo, kleinen Bergdörfern unweit von Darfo Boario Terme und in der Riserva Naturale von Ceto, Cimbergo und Paspardo ansehen. Über Rundwege und Holzstege ist dem Tourist der Zugang in das Felsenlabyrinth erschlossen worden.
Wer sich zudem über das Leben der Menschen in jener Zeit ein umfassendes Bild machen will, dem sei ausserdem der Besuch des Archeoparks in Boario Terme empfohlen. Dort wurde an einem kleinen See die naturgetreue Nachbildung eines Pfahldorfes rekonstruiert, wie es um Tausend vor Christus in diesem Tal etliche gab. In diesem grossen Freilichtmuseum Archeopark im Thermalort Boario Therme hat man versucht die prähistorische Situation im Val Camónica anschaulich darzustellen. Steinplatten zeigen erstaunliche Bilder über das Leben in der damaligen Gemeinschaft. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte den „Archeoparc“ des Archäologen Ausilio Priuli unbedingt besuchen. Neben einer Grotte mit Felszeichnungen gibt es hier einen Bauernhof der Jungsteinzeit, ein Wehrdorf und an einem See die naturgetreue Nachbildung eines Pfahldorfes, wie es um Tausend vor Christus in diesem Tal etliche gab.